Jeder Gastronom steht früher oder später vor der großen Herausforderung, eine Speisekarte zu erstellen oder sie anzupassen. Doch das ist gar nicht so einfach. Die Speisekarte eines Restaurants ist eines Ider wichtigsten Verkaufsinstrumente, auch wenn oft nur ein ziemlich kurzer Blick darauf geworfen wird. Innerhalb kürzester Zeit entscheidet der Gast zwischen Qualität, Optik und Hochwertigkeit der Gerichte und ihrer Originalität. Die Speisekarte ist quasi das Aushängeschild ihres Restaurants. Daher muss sie sehr durchdacht und super gestaltet sein. In diesem Blog nehmen wir Sie an die Hand und geben Ihnen hilfreiche Tipps. Nicht nur dieser Blogbeitrag, sondern auch unser Kassensystem Lightspeed Restaurant kann ihnen bei der Erstellung ihrer Speisekarte helfen. Das Kassensystem und unsere integrierte Bestandsverwaltung Lightspeed Inventory kann Ihnen hilfreiche Daten liefern, amit denen Sie Menüpreise oder Lebensmittelkosten reduzieren können.
Wie Lightspeed Restaurant Ihnen bei der Erstellung Ihrer Speisekarte helfen kann
Sehen Sie sich ein Demo-Video des Restaurant Kassensystems von Lightspeed an und erfahren Sie, wie Gastronomen auf der ganzen Welt es nutzen, um ihre Betriebe profitabler und erfolgreicher zu führen.
- Wie gestaltet man eine Speisekarte?
- Was macht eine gute Speisekarte aus?
- Wie viele Gerichte sollten auf der Speisekarte sein?
- Wie erzielt man die höchste Rentabilität der Speisekarte?
- Speisekarten-Engineering: Wie Sie Ihre Speisekarte am besten aufbauen und entwickeln
- Was ist die sogenannte Psychologie der Speisekarte?
- Wie soll das Design einer Speisekarte aussehen?
- Welche rechtlichen Kriterien sind zu beachten?
1) Wie gestaltet man eine Speisekarte
Die Speisekarte ist das Aushängeschild Ihres Gastronomiebetriebes. Sie stellt ein wichtiges Marketinginstrument dar, um Gäste für Ihr Restaurant zu gewinnen. Doch eine Speisekarte zu erstellen ist nicht von heute auf morgen erledigt. Sie sollten auf den Aufbau und die Gestaltung der Speisekarte achten und wie sie mit einer gut erstellten Speisekarte ihren Umsatz steigern können. Doch vergessen Sie nicht die rechtlichen Rahmenbedingungen.
2) Was macht eine gute Speisekarte aus?
Eine langweilige Auflistung der Speisen ohne durchdachtes Konzept ist schon lange überholt. Heutzutage ist die Einzigartigkeit und die Abgrenzung der eigenen Marke gegenüber der Konkurrenz enorm wichtig. Eine hübsch gestaltete Speisekarte ist hier ein wichtiges Marketinginstrument. Ihre Speisekarte sollte daher zum Konzept Ihres Restaurants passen und individuell darauf abgestimmt sein. Achten Sie auf den Aufbau und die Gestaltung, überprüfen Sie Ihr Angebot an Speisen und Getränken, kennzeichnen Sie bestimmte Speisen, führen Sie den Gast sinnvoll durch Ihre Speisekarte und bieten angemessene, aber dennoch rentable Preise an.
3) Wie viele Gerichte sollten auf der Speisekarte sein
Zunächst überlegen Sie sich, welche Speisen Sie anbieten möchten. Mehr Gerichte bedeuten in der Regel auch einen größeren Aufwand beim Einkauf und der Zubereitung. Doch achten Sie darauf, dass Ihr Angebot in einem angemessenen Rahmen bleibt, denn sonst könnte der Gast Zweifel an der Frische Ihrer Waren bekommen. Schauen Sie sich andere Speisekarten an und sammeln Sie Ideen oder lassen Sie sich von Freunden inspirieren.
4) Wie erzielt man die höchste Rentabilität der Speisekarte
Die Preise sind ein wichtiger Faktor und ein umfangreiches Thema bei der Erstellung einer Speisekarte. Sind sie zu niedrig, machen Sie keine Gewinne. Sind sie zu hoch, kommen wahrscheinlich keine Gäste zu Ihnen. Hier gilt es also, ein Gleichgewicht zu finden.
Stellen Sie sich also die Frage: Was muss ich bei der Erstellung meiner Speisekarte beachten? Und wie maximiere ich den Gewinn?
Der Gewinn pro verkaufter Einheit kann in der Regel nicht exakt bestimmt werden. Nehmen Sie also den Näherungswert, um den Gewinn für den Deckungsbeitrag zu ermitteln. Achtung: Im Deckungsbeitrag sind häufig die Personalkosten enthalten. Dadurch verfälscht sich die Analyse. Mit dem Vergleich von Absatz und Gewinn hilft Ihnen die sogenannte Renner-Penner-Analyse, um die richtigen Prioritäten beim Verkauf zu setzen.
Schnell und einfach ihre Gewinnspanne errechnen
Der kostenlose Wareneinsatz-Rechner von Lightspeed berechnet Ihr gesamtes Menüangebot runtergebrochen pro Gericht. Er berechnet jede einzelne Zutat, analysiert die gewünschte Gewinnspanne und berechnet dann die Kosten
Starten Sie eine detaillierte Analyse
Um eine Analyse durchführen zu können, benötigen Sie folgende Informationen:
Absatz: Anzahl der verkauften Produkte über einen gewissen Zeitraum
Deckungsbeitrag: Deckungsbeitrag jeder Zutat
Für eine detaillierte Auflistung der Absatzzahlen und Berechnung der Deckungsbeiträge empfehlen wir Ihnen eine Analyse von Hand oder nutzen Sie hierfür unser Kassensystem Lightspeed Restaurant. Sie können Margen pro Artikel hinterlegen und unser Kassensystem ermittelt dann den optimalen Deckungsbeitrag.
Messen Sie die Rentabilität und die Beliebtheit Ihrer Artikel
Es gibt drei Hauptkriterien, anhand derer Sie die Rentabilität Ihrer Menüpunkte bestimmen können: die Kosten pro Portion, den Deckungsbeitrag und die Beliebtheit Ihres Artikels. Die meisten dieser Informationen finden Sie in Ihrem Kassensystem. Falls diese Informationen fehlen, können Sie die folgenden Formeln verwenden:
Einkaufspreis pro Portion berechnen
Um den Kaufpreis pro Portion zu berechnen, listen Sie die Zutaten des Gerichts, die Menge jeder Zutat und deren Kosten auf. Notieren Sie dazu jede einzelne Zutat.
Gerne stellen wir Ihnen ein Berechnungsbeispiel für den Einkaufspreis pro Portion zur Verfügung.
Stellen Sie sich vor, Sie servieren Burger in ihrem Restaurant. Sie kaufen das Hackfleisch für 19 € pro 500 Gramm Hackfleisch. Pro Burger benötigen Sie 50 Gramm Hackfleisch. Die Kosten für das Hackfleisch pro Portion betragen dann 1,90 €.
Berechnen Sie die Kosten aller Zutaten auf die gleiche Weise. Sie erhalten dann folgende Liste: 200 Gramm Hackfleisch: 1,90 € 1 Sandwich: 0,25 € 1 Esslöffel Soße: 0,10 € 2 Scheiben Käse: 0,90 € 2 Tomatenscheiben: 0,50 € Addieren Sie die Kosten aller Zutaten für einen Burger. Der Einkaufspreis pro Portion beträgt dann 3,65 €. |
Berechnen Sie den Deckungsbeitrag
Ihr Deckungsbeitrag (oder Gewinn pro Menüpunkt) ist die Differenz zwischen dem Preis, zu dem Sie den Artikel verkaufen, und dem Einkaufspreis des Artikels.
Angenommen, der Hamburger steht für 14,40 € auf Ihrer Speisekarte und der Einkaufspreis pro Portion beträgt 3,65 €.
Deckungsbeitrag = 14,40 € – 3,65 € Ziehen Sie vom Menüpreis von 14,40 € den Einkaufspreis pro Portion von 3,65 € ab. Ihr Deckungsbeitrag beträgt dann 10,75 €. |
Anhand dieser Rechnung können Sie den Einkaufspreis pro Portion und den Deckungsbeitrag errechnen. So wird die Erstellung ihrer Speisekarte ein Kinderspiel.
Beliebtheit der angebotenen Artikel
Nachdem Sie die Kosten pro Portion und den Deckungsbeitrag ermittelt haben, müssen Sie die Beliebtheit der Artikel bestimmen. Dazu werden der Deckungsbeitrag und die Kosten pro Portion verglichen. Daraus lässt sich ablesen, ob ein Gericht ein sogenannter Renner, Penner, Gewinner oder Verlierer ist:
- Renner: Absatz > Ø; Deckungsbeitrag < Ø
- Penner: Absatz < Ø; Deckungsbeitrag > Ø
- Gewinner: Absatz > Ø; Deckungsbeitrag > Ø
- Verlierer: Absatz < Ø; Deckungsbeitrag < Ø
Renner haben einen überdurchschnittlichen (> Ø) Absatz und einen unterdurchschnittlichen (< Ø) Deckungsbeitrag bzw. Gewinn. Listen Sie alle Gerichte auf und beurteilen Sie jedes Produkt einzeln. So können Sie den Preis ändern oder die Zutaten anpassen. Sie möchten mehr über die Berechnung der Preise für Ihre Speisekarte erfahren, dann lesen Sie unseren Blog.
5) Speisekarten-Engineering: Wie Sie Ihre Speisekarte am besten aufbauen und entwickeln
Das Wort Speisekarten-Engineering klingt für viele Gastronomen wahrscheinlich zunächst ziemlich komplex, doch mittlerweile setzt sich diese Technik verstärkt am Markt durch. Besondere Speisen oder Tagesgerichte wurden schon immer etwas in den Vordergrund gestellt. Doch bei Speisekarten-Engineering geht es um mehr als Gerichte hervorzuheben. Speisekarten-Engineering hilft Ihnen dabei, ihre Lebensmittelkosten niedrig zu halten und gleichzeitig die Bestellungen der Gäste zu erhöhen. Eine Studie fand heraus, dass einfaches Speisekarten-Engineering den Gewinn um 15% steigern kann.
Sie müssen also zunächst eine Kostenanalyse durchführen, die alle damit verbundenen Arbeitskosten beinhaltet und abschätzen, welche ihrer angebotenen Gerichte profitabel oder populär sein könnten. Doch wie funktioniert Speisekarten-Engineering?
Bei der Menüplanung werden die Menüpunkte nach ihrer Beliebtheit (Verkaufsvolumen) und Rentabilität kategorisiert. Sobald Sie wissen, wie viel Sie von jedem Menüpunkt in einem bestimmten Zeitraum verkauft haben und wie hoch sein Deckungsbeitrag ist, können Sie sie in Renner, Penner, Gewinner und Verlierer einteilen.
Hier unterteilt man wie folgt:
- Renner: geringe Rentabilität, hohe Beliebtheit
“Renner” sind beliebte Gerichte, deren Lebensmittelkosten höher sind. Das Ziel von Gerichten/Getränken, die in diese Kategorie fallen, ist, sie profitabler zu machen, entweder durch eine Erhöhung des Verkaufspreises, durch eine Senkung der Lebensmittelkosten, durch die Überarbeitung des Rezeptes mit anderen Zutaten oder durch eine Kombination mit hoch profitablen Beilagen und Cocktails.
Achten Sie auch auf die Portionsgrößen ihrer “Renner”. Wenn Sie feststellen sollten, dass Kunden ihren Teller nur selten leer essen, kann es ratsam sein, etwas kleinere Portionen zu servieren und so die Lebensmittelabfälle und die Kosten pro Portion zu reduzieren.
- Gewinner: hohe Rentabilität, hohe Beliebtheit
“Gewinner”“ sind die beliebtesten und profitabelsten Gerichte auf ihrer Karte. Sie sind kostengünstig in der Herstellung und werden von ihren Gästen häufig bestellt. Diese Gerichte sollten Sie nicht bearbeiten, sondern sie so lassen, wie sie sind. Im besten Fall bewerben Sie diese Gerichte auf jede erdenkliche Art und Weise.
Achten Sie darauf, dass ihre Speisekartengestaltung die Aufmerksamkeit auf ihre „Stars“ lenkt. So erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mehr davon verkaufen und so den Gewinn pro Bedienung maximieren.
- Penner: hohe Rentabilität, geringe Beliebtheit
Es gibt Gerichte, die zwar profitabel, aber nicht beliebt sind. Versuchen Sie herauszufinden, warum sie sich nicht verkaufen. Fallen sie auf der Speisekarte nicht ins Auge? Könnte eine überzeugendere Beschreibung helfen? Ist der Verkaufspreis zu hoch?
Diese potenzielle Faktoren (und Stellschrauben) können sich auf die die Beliebtheit eines Gerichts auswirken. Experimentieren Sie damit und messen Sie die Ergebnisse, die die Änderungen an Ihren Verkaufszahlen bewirken.
- Verlierer: geringe Rentabilität, geringe Beliebtheit
“Verlierer“ sind Gerichte, die in der Herstellung teuer und unbeliebt sind. Sie nehmen wertvollen Platz auf ihrer Karte ein und lenken ihre Gäste von ihren “Rennern und Verlierern“ ab.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie mit “Verlierern” umgehen können. Sie können diese Gerichte komplett von ihrer Karte streichen und einen weniger zentralen Platz auf der Karte einräumen oder den Preis/die Zutaten auf Grundlage von Kundenfeedback ändern. Wenn Sie sich dazu entschieden haben, einen “Verlierer“ zu überarbeiten, die Verkaufszahlen und der Bruttogewinn jedoch niedrig bleiben, sollten Sie darüber nachdenken, das Gericht komplett von ihrer Karte zu streichen.
6) Psychologie der Speisekarte
Es gibt einige psychologische Tricks, die man bei der Erstellung einer Speisekarte beachten kann. Wir zeigen Ihnen, mittels welcher psychologischen Tricks Sie Ihre Speisekarte optimieren und dadurch deutlich höhere Umsätze erzielen.
Verwendung von Währungssymbolen
Verzichten Sie auf die Nutzung von Währungszeichen. Schreiben Sie 12 anstelle von 12 € oder 12,00 €. Achtung: Vergessen Sie nicht, das Währungszeichen an einer anderen Stelle anzugeben, wie etwa in der Fußzeile. Dort muss der Hinweis stehen: “Alle Preise in Euro”.
Staffelung der Preise
Vermeiden Sie die Staffelung: “günstig bis teuer”. So steigern Sie die Fokussierung auf den Preis. Mischen Sie also teurere Gerichte mit etwas preiswerteren, das erschwert den Preisvergleich. So rückt der Schwerpunkt wieder mehr aufs Angebot.
Zudem gibt es psychologische Kniffe wie den sogenannten Ankereffekt. Diese Tipps helfen, die Bestellquote für gewinnbringende Gerichte in die Höhe zu treiben. Führen Sie also gewinnbringende Gerichte ziemlich am Anfang auf. So wirken die darunter folgenden günstigeren Gerichte nochmal etwas preiswerter und werden dann eher bestellt.
Besondere Lebensmittel
Heben Sie besondere Lebensmittel auf der Speisekarte hervor. Das kann zum Beispiel ein besonders hochwertiges Gourmet-Fleisch oder Steak in Premiumqualität sein. Ein verblüffend einfacher Trick ist hier der „Ankereffekt“, bei dem man besondere Gerichte/Lebensmittel als erstes in der Karte platziert. Hierbei macht man sich zunutze, dass der Ankereffekt ähnlich wie ein physischer Anker in der Schifffahrt arbeitet, welcher – einmal ausgeworfen – dafür sorgt, dass sich ein Schiff nur noch minimal vom Ankerplatz bewegen kann. Führt man in seiner Karte besondere Gerichte als Erstes auf, werden diese vom Gast unbewusst als Referenzwert genutzt, wodurch im Vergleich alle anderen Speisen preiswert erscheinen und dadurch verstärkt bestellt werden.
Wie sich Farben und Symbole auf die Wahrnehmung auswirken
Um besondere Empfehlungen oder Speisen hervorzuheben, können Sie Farben oder Symbole verwenden. Die Nutzung solcher Elemente zieht die Aufmerksamkeit Ihrer Gäste auf sich. Aber achten Sie darauf, dass Sie nicht übertreiben, sonst sieht der Gast vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Augenbewegungen spielen bei der Erstellung einer Speisekarte eine große Rolle
Achten Sie darauf, dass Ihre Speisekarte gut geordnet ist und Gäste nicht wild von einem Gericht zum nächsten springen müssen. Das gilt für die Anordnung der Speisen: Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen, aber auch für die Preisgestaltung.
Auf einem zweiseitigen Menü schauen die Gäste zuerst auf den mittleren Teil der rechten Seite, gefolgt von den ersten und letzten Einträgen in jeder Spalte. Platzieren Sie die Bestseller in den richtigen Bereichen.
Die Aufteilung der Speisekarte macht durchaus einen Unterschied. Es gibt hier vier verschiedene Möglichkeiten, eine Speisekarte zu gestalten:
1-seitige Speisekarte: Zwar können Kunden bei 1-seitigen Speisekarten schneller Entscheidungen treffen, sie bestellen aber auch weniger, was pro Kunde zu geringeren Margen führt.
2-seitige Speisekarte: Experten sagen, dass dies die optimale Lösung ist. Sie ist für Gäste leicht lesbar und übersichtlich.
3-seitige Speisekarte: Wenn Sie mehrere Gerichte anbieten möchten und Platz brauchen, ist eine 3-seitige Speisekarte durchaus eine Option, behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass diese Lösung aufgrund der Vielzahl von Gerichten zur Verwirrung kommen kann.
Mehrseitige Speisekarte: Je mehr Seiten Ihre Speisekarte hat, desto weniger Kontrolle und Einfluss haben Sie am Ende auf die Entscheidungen der Gäste.
Hier gilt das Motto: Weniger ist mehr. Dem Großteil der Gäste ist eine übersichtliche Speisekarte mit weniger Gerichten lieber, da Sie so nicht vor eine große Entscheidungswahl gestellt werden. Bieten Sie also Frühstück, Mittag- und Abendessen an, so teilen Sie diese auf drei unterschiedlichen Karten auf.
Die Wahl der Sprache
Worte sind mächtig, denn diese erzeugen Bilder, Emotionen und Erwartungen in unseren Köpfen. Es liegt auf der Hand, dass wir uns eher für ein Gericht entscheiden, welches mit schönen Worten beschrieben wird und etwas Positives in uns auslöst. Teure und/oder für den Gastronom lukrative Gerichte und Getränke sollten daher immer ausführlich, emotional und ansprechend beschrieben werden.
7) Wählen Sie das passende Design für die Erstellung Ihrer Speisekarte
Das Design spielt eine enorm wichtige Rolle bei der Gestaltung Ihrer Speisekarte. Machen Sie das Design ein wenig von Ihrem Konzept abhängig. Wenn Sie ein rustikales Restaurant mit Hausmannskost haben, dann sollte Ihrer Speisekarte auch eher ein rustikaler Touch verliehen werden. Hier spielt es keine Rolle, ob die Speisekarte eine auf Papier gedruckte Variante oder eine digitale Speisekarte ist. In jedem Fall sollte die Speisekarte widerstandsfähig sein und Schmutz als auch Feuchtigkeit abkönnen. Schauen Sie sich andere Speisekarten-Designs an, um ein paar inspirierende Ideen für die Gestaltung ihrer Karte zu bekommen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, sich für ein passendes Design zu entscheiden:
- Sie können über Online-Tools wie Canva Ihre Speisekarte selbst gestalten. Dort werden verschiedene Vorlagen kostenfrei zur Verfügung gestellt und Sie können direkt loslegen.
- Für ein individuelles Design können Sie sich auch an professionelle Grafikdesigner wenden. Das ist jedoch mit höheren Kosten verbunden.
Entscheiden Sie sich für die gedruckte Variante auf Papier, so sollten Sie beim Druck auf die Qualität achten. Hier sollten Sie nicht sparen. Bei der Auswahl einer günstigen Variante,kann auch die Qualität schnell schlechter ausfallen. Oder nutzen Sie einfach digitale Speisekarten. Auch wenn die traditionelle Speisekarte auf Papier in nächster Zeit nicht vollständig verschwinden wird, möchten Verbraucher zunehmend digital und kontaktlos bestellen. Digitale Speisekarten bringen eine Menge Vorteile. Sie sind flexibel anpassbar, personalisierbar und smart.
Artikel kategorisieren
Unterteilen Sie Ihr Menü am besten in Abschnitte: Vorspeisen, Hauptgerichte, Beilagen und Desserts. Sie können auch eine separate, kleinere Speisekarte für Desserts und Cocktails verwenden. Einige Gastronomen entscheiden sich für eine Speisekarte, die Speisen und Getränke abbildet und andere entscheiden sich für zwei separate Speisekarten, sprich eine Speisekarte für Gerichte und eine für Getränke.
Zusätzlich können Sie auch festlegen, ob Sie zwischen Speisen und Getränken differenzieren, und, ob Sie zusätzlich eine Tages- bzw. Wochenkarte oder eine saisonale Speisekarte anbieten möchten.
Erwägen Sie die Verwendung unterschiedlicher Schriftgrößen und/oder Rahmen, um die Sternegerichte besser hervorzuheben. Sollten Sie festgelegt haben, welche Gerichte Sie anbieten, so müssen Sie sich Gedanken über die Anordnung der jeweiligen Speisen machen. Hier geht man in der Regel wie folgt vor: Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Getränke.
Einige Gastronomen entscheiden sich für eine Speisekarte, die Speisen und Getränke abbildet und andere entscheiden sich für zwei separate Speisekarten, sprich eine Speisekarte für Gerichte und eine für Getränke.
Doch Sie müssen nicht nur entscheiden, ob Sie zwischen Speisen und Getränken differenzieren, sondern auch, ob Sie zusätzlich eine Tages- bzw. Wochenkarte oder eine saisonale Speisekarte anbieten möchten.
Schreiben Sie kurze, aber dennoch verständliche Beschreibungen
Ziel ist, dass die Gäste ihre Speisekarte verstehen und sich anhand der Beschreibung einen Überblick verschaffen können, was tatsächlich auf ihren Teller kommt. Die Herausforderung besteht darin, die Anzahl der Wörter, die Sie verwenden, auf ein Minimum zu beschränken und gleichzeitig sicherzustellen, dass jedes Wort, das Sie verwenden, eine Wirkung hat. Eine lange Beschreibung erschwert das Lesen Ihrer Speisekarte und verlangsamt somit die Fluktuationsrate eines Tisches. Versuchen Sie, jede Mahlzeit in zwei Zeilen zu beschreiben. Konzentrieren Sie sich auf die notwendigen Informationen: Zutaten, Geschmack, Textur und Herkunft. “Salat aus Coeur de Boeuf-Tomaten und frischem Büffelmozzarella” klingt viel attraktiver als
“Salat aus Tomaten und Mozzarella” Augen auf, bei der Bilderwahl
Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. Doch zu viele Bilder wirken oft billig und rücken Ihre Speisekarte in ein schlechtes Licht. Und das ist das Letzte, was Sie möchten. Sollten Sie dennoch etwas Pepp in Ihre Speisekarte bringen wollen, dann können Sie auf Illustrationen und/oder eine abgestimmte Farbpalette zurückgreifen. Wenn Sie Fotos verwenden, stellen Sie sicher, dass sie die Zutaten, Farben und Texturen des Gerichts richtig wiedergeben.
Lohnt es sich, einen Food-Fotografen zu beauftragen?
Wahrscheinlich steht ein Großteil der Gastronomen vor der großen Frage: Wie mache ich ansprechende Bilder von meinen Gerichten? Welche Kamera verwende ich am besten? Wie richte ich den Teller her? Welcher Hintergrund ist der Beste für Fotos? Wer sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt, erstellt mit Sicherheit nach einigen Probeläufen ansprechende Bilder. Doch wem die Zeit dafür fehlt, der kann auf einen professionellen Food-Fotografen zurückgreifen.
Digitalisieren Sie ihr Restaurant
Das cloudbasierte Gastronomie Kassensystem, das kontaktlose Bestell- & Zahlungsmöglichkeiten, eine intuitive Benutzeroberfläche und zahlreiche Integrationen bietet.
8) Welche rechtlichen Kriterien sind bei der Erstellung einer Speisekarte zu beachten?
Bevor Sie Ihre Speisekarte final auslegen, sollten alle rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt sein.
Aushangpflicht
Sie müssen jedem vor dem Zutritt Ihres Restaurants die Möglichkeit geben, einen Blick auf Ihr gastronomisches Angebot werfen zu können. Jeder Gastronom in Deutschland ist dazu verpflichtet, die Speisekarte gut leserlicher im Aushang zu platzieren. Sprich, die Aushangpflicht ist auch erfüllt, wenn Sie einen Auszug Ihrer Speisekarte anbieten.
Kennzeichnungspflicht
Die Vielfalt der Unverträglichkeiten ist mittlerweile weitreichend. Daher sollte jeder Gastronom bestimmte Inhaltsstoffe aller angebotenen Speisen und Getränke kennzeichnen. Zu den kennzeichnungspflichtigen Zusatzstoffen in Lebensmittel gehören: Konservierungsstoffe wie: Farbstoffe, Schwefel, Phosphat, Chinin, Süßungsmittel, Koffein und Geschmacksverstärker. Bieten Sie Ihren Gästen beispielsweise eine Cola an, so sollten Sie darauf hinweisen, dass sie Koffein enthält. Bestenfalls nutzen Sie vom Hersteller bereitgestellte Glasflaschen, wo direkt auf dem Etikett darauf hingewiesen wird.
Seit April 2004 müssen Sie auf Ihrer Speisekarte den Hinweis vermerken, wenn Sie Lebensmittel verwenden, die mit Gentechnik hergestellt wurden. Dies ist oft bei Ölen der Fall und nicht immer sofort erkennbar. Sollte ein verwendetes Produkt gentechnisch verändert worden sein, so müssen sie die betreffende Zutat in einer Fußnote vermerken. Dies gilt für alle verwendeten Lebensmittel, auch für Weine. Der DEHOGA empfiehlt für veränderte Lebensmittel folgende Clusterung:
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Hier ist ein Beispiel, wie es einige Gastronomen auf ihrer Speisekarte umsetzen:
Getränke
Cola 1,2 Cola light 1,2,9,15 Bitter Lemon 2,3,4,12 Speisen Nudelsuppe 5 Schinkenpizza 4,5,8 Currywurst mit Pommes 4,5,8,12,16 |
Preisangabenverordnung
In Deutschland gilt die sogenannte Preisangabenverordnung. Diese regelt die Preisauszeichnung für Gewerbe und Gaststätten. Diese Verordnung legt fest, dass die Preise transparent dargelegt werden müssen. Genauer gesagt bedeutet das, dass alle genannten Preise auf der Speisekarte bereits hinzukommende Zuschläge wie z.B. Mehrwertsteuer bereits inkludiert haben.
Diese Punkte sollten Sie erfüllen:
- Speisekarte mitsamt Preisen gut sichtbar am Eingangsbereich aushängen
- Die Speisekarte im Lokal auslegen oder jedem gast vor dem bestellen aushändigen
- Bei Getränken die genaue Ausschankmenge angeben
- Genaue Preise abbilden. Angaben wie: “von – bis” oder “ab” sind nicht gestattet
- Sollte der Gast bei dem Ausschank ein alkoholfreies Getränk verlangen, so sollten sie eine alkoholfreie Alternative zur Verfügung stehen haben. Dabei darf das alkoholfreie Getränk nicht teurer sein als das alkoholhaltige
- Pfand und/oder Rabatte erfolgen separat
Erstellung einer Speisekarte: Gewusst wie
Die Erstellung einer Speisekarte ist also nicht mal eben aus dem Ärmel geschüttelt. Machen Sie sich ausreichend Gedanken und beziehen Sie Freunde und Familie mit ein, bevor Sie also mit der Erstellung Ihrer Speisekarte beginnen. Beachten Sie die oben genannten Punkte und beginnen Sie strukturiert. Dann kann nichts mehr schief gehen. Sprechen Sie noch heute mit einem unserer Experten und erfahren Sie, wie Lightspeed Sie bei der Erstellung Ihrer Speisekarte unterstützen kann.
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